Pioniere des berühmten Extremsports sind die Lianenspringer von Pentecote. Ein 30m hohes Holzgerüst dient als Absprung für junge Männer mit einem um die Füße geschlungenen Lianenseil. Der Oxford University Dangerous Sports Club laborierte mit Gummibändern um am 1.April 1979 mit vier Mitgliedern den ersten Sprung von der 250 Fuß hohen Clifton Suspension Bridge in Bristol zu wagen. 1986 erprobte der Neuseeländer A.J. Hackett erfolgreich mit dem sagenhaften Sprung von der Greenwhithe Bridge das hierfür konzipierte Gummiseil.
Findet das Event auf einem Kran statt, bringt ein Aufzug den Entschlossenen hinauf zur Absprungplattform, welche auch an Brücken oder Türmen angebracht ist. Das geschulte Personal und das Material erfüllen heutzutage hohe Sicherheitsstandards. Um das richtige Seil auszuwählen, wird die Person gewogen, Schätzungen und Eigenauskünften werden keine Beachtung geschenkt. Als Befestigungsmöglichkeit dient ein Fußgeschirr oder für geübte Springer eine Befestigung an der Hüfte. Diese gestattet akrobatische Sprungvariationen, zum Beispiel Salti. Der Springer bekommt noch abschließende Instruktionen und steht dann am Rande des Abgrunds. Weit oben stehend wirkt unten alles sehr klein. Eine Parkbank schrumpft auf die Größe eines Fingernagels. Der schwerste Schritt ist die Überwindung sich fallen zu lassen.
Ein Sprung aus 192m höhe von der Europabrücke in Tirol hat in etwa eine mit dem Körpergewicht variierende Fallzeit von etwa 6 Sekunden und Spitzengeschwindigkeiten von 120 km/h. Der freie Fall wird von dem Seil federartig abgebremst und es folgt der so genannte Rebound. Hierbei wird der Springer vom Seil wieder nach oben gezogen. Besonders der erste „Rebound“ ermöglicht noch einmal die Phase des freien Falls. Nachdem das Geschirr gelöst wurde und sich wieder fester Boden unter den Füssen befindet, gehört der Springer zum Kreis jener die voller Stolz sagen können: I did it!.
Durch die Popularität des Bungee-Jumpings haben sich konstant neue Abwandlungen ausgebildet. Diese reichen vom Eintauchen ins Wasser bis hin zum Tandemsprung. Auch der Sling-Shot ist eine Variation. Dieses offene Kugelgerüst ist zwischen Masten an Sprungseilen aufgehängt, um in die Luft katapultiert zu werden. Sich drehend schnellt es mit dem durch Beckengurt und Sicherheitsbügel in den Sitz gepressten Insassen wieder zurück Richtung Erde. Im Gegensatz zu den Anfangstagen des Bungee Jumpens kann dieser Adrenalinkick mittlerweile zu bezahlbaren Preisen erlebt werden. Wer seinen Lieben ein unvergessliches Geschenk machen möchte, kann bei den Veranstaltern auch Gutscheine hierfür erwerben.
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